Trikala – Τρίκαλα
Es gibt zwei Gründe warum wir Trikala auf unsere Reiseroute setzten: 1. die Nähe zu den Meteora Klöstern und zweitens ist es die Heimat unserer griechisch Lehrerin Eleni und ihrem Mann Giannis. Sie schwärmten uns immer von ihrem Trikala vor wie schön es ist – somit war klar – das müssen wir uns auch ansehen.
Und ja, es hat was! Bevor man in die Stadt rein fährt kommt man schon bei den faszinierenden Felswänden der Meteora vorbei.
Giannis hat uns für unseren Aufenthalt seine Wohnung zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Wohnung liegt sehr zentral ist aber ruhig und wir haben gleich vorm Haus einen Parkplatz. Was ja in den Städten nicht immer der Fall ist.
Am Tag nach unserer Ankunft machten wir dann erstmals einen Stadtbummel. Was auf jeden Fall gleich auffällt: es gibt hier sehr, sehr viele RadfahrerInnen und auch die Radwege dazu, nur werden diese von den Griechen eher selten benutzt! Was es für die Autofahrer nicht gerade leichter macht.
Durch die Stadt fließt der Fluss Litheos, er ist allerdings zurzeit leider eine braune Brühe. Wahrscheinlich wetterbedingt. Trikala hat auch eine neue Sehenswürdigkeit bekommen: Regenschirme! 😁 Aber dieses Mal sind sie bunt und hängen in einer Einkaufsstraße in der Altstadt. Wir spazierten zur Festung wo wir einen schönen Ausblick über die Stadt bekamen.
In osmanischer Zeit wurde in der Stadt ein Hamam Bad gebaut. Hier ist heute das Museum untergebracht wo man anhand von Bildern und baulichen Überresten dieses Bades das ausgeklügelte Warm- und Kaltwassersystem aus dieser Zeit besichtigen kann. Gleich hinter dem Museum befindet sich die Koursoum Moschee, die ursprünglich auch zum umfangreichen Baukomplex gehörte.
Zum Abendessen trafen wir uns mit Elenis Papa und ihrer Schwester, Xristos und Lambrini. Wir hatten einen lustigen Abend, denn sprachlich war es ein griechisch-englisch Mix, der mit Händen und Füßen noch unterstützt wurde.
Der nächste Tag gehörte den Meteora Klöstern. Das ist allerdings eine eigene Geschichte! 😉 Nur soviel vorab: Meteora muss man gesehen haben!
Am dritten Tag fuhren wir quasi aufs Land. Giannis gab uns den Tipp, den Plastiras Limni anzusehen. Das ist ein künstlich angelegter Stausee, einige Kilometer außerhalb von Trikala. Auf dem Weg dorthin musste noch ein Abstecher zur Paleokaria Wasserfallbrücke sein.
Vorbei an vielen kleinen Dörfer kamen wir dann am Plastiras Limni an. In einer wunderschönen Landschaft liegt dann der See. Hier kann man sich Tretboote, Kanus oder Wasserräder ausborgen.
Bevor wir wieder in unsere Wohnung zurückfuhren, wollten wir uns noch die alte Mühle von Trikala ansehen. Aber leider war diese schon geschlossen und wir konnten uns nur die Außenanlagen ansehen.
Zwei Sachen sind uns in Trikala noch ganz besonders aufgefallen: es gibt überdurchschnittlich viele Konditoreien und „echte“ Fleischhauereien!