Kea – Κέα
Die Sonne stand schon etwas tiefer als wir unser Zimmer auf Kea bezogen. Kea oder auch Tzia gennant, ist unsere erste kykladische Insel auf der Reise. Sechs weitere werden noch folgen.
Wir beschlossen in einer nahen Taverne noch eine Kleinigkeit zu essen, aber vorher schauten wir noch zu unserem quasi Hausstrand „Poisses“. Dort schreckten uns die vielen Autos und Menschen am Strand ziemlich. Das kann ja heiter werden, wenn auf dieser Insel so viel los ist, wird’s mit Abstand halten etwas schwierig! Allerdings war uns dann doch schnell klar, warum noch so viele am Strand waren – der Sonnenuntergang ist hier „erste Reihe fußfrei“ zu genießen!
Trotz der vielen Menschen fuhren wir am nächsten Vormittag wieder hin, und siehe da – keine Menschenmassen, nur leere Liegen. Denn am Abend davor verließen noch fast alle urlaubenden Griechen die Insel! Das Ende der griechischen Urlaubszeit ist da! Glück für uns! Somit hatten wir den Strand fast für uns und wir genossen einen sehr ruhigen Badetag, in einem glasklaren Meer.
Ferienhäuser bei Koundouros. 
Eine der zahlreichen Buchten von Kea. 
Agios Simeon. 
Kirchturm von Agios Simeon.
Bei einer Inselrundfahrt mit unserem Auto wollten wir uns am nächsten Tag einen kleinen Überblick von Kea schaffen. Sie ist ja DIE Insel der Athener. Da sie vom Festland schnell zu erreichen ist, verbringen viele Athener hier das Wochenende, beziehungsweise haben hier ein Ferienhaus.
Hier gibt es viele kleine Buchten, die teilweise nur über unbefestigte Wege, zu Fuß oder mit einem Boot erreichbar sind. Diese Strände sind auch meistens nicht bewirtschaftet. Die Häuser hier sind eine Mischung aus dem typischen Kykladenstil und den Steinhäusern, wie wir sie vom Festland kennen. Die Dörfer sind klein und sehr überschaubar. Auf Kea gibt es Eichenwälder und unzählige Mandelbäume. Was uns auch noch aufgefallen ist, sind die vielen gut beschilderten Wanderwege. Diese Mischung zusammen macht auch den Charme dieser Insel aus!
Die Hauptstadt Ioulida kann man am besten zu Fuß erkunden. Durch die engen verwinkelten Gassen zu schlendern, immer wieder nette liebevolle Details an den Häusern zu finden ist einfach wunderbar!
Ioulida gilt als eine der besterhaltenen kykladischen Orte. 
Das schönste Haus im Ort ist meist der Sitz des Bürgermeisters. So auch in Ioulida. 
Liebevoll restauriertes Haus in Ioulida. 
Früher dürften die Menschen etwas kleiner gewesen sein.
Etwas außerhalb von Ioulida steht DIE Sehenswürdigkeit der Insel. Der lächelnde steinerne Löwe! Der Sage nach haben die Götter den Löwen auf die Insel geschickt, um die dort lebenden Nymphen zu vertreiben. Das Lächeln stammt wahrscheinlich daher, dass er ihnen, bevor sie verschwanden, noch bei ihrem lustvollen Treiben zugesehen hat.
Kea ist eine traumhaft schöne Insel, in die man sich glatt ein bisschen verlieben könnte! ☺️
